Kinder, Jugend & Senioren im demografischen Wandel

23. Februar 2011

Die Zahl der jungen Menschen nimmt immer stärker ab, die Zahl der Älteren zu. Der Grund: sinkende Geburtenrate bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung des Einzelnen. Dies erfordert eine klare Verbesserung des sozialen Umfeldes sowie ein qualitätsvolles und sicheres Wohnumfeld mit bezahlbarem Wohnraum, um die Attraktivität der Stadt Biedenkopf mit all ihren Stadtteilen für Jung und Alt zu erhöhen und eine Trendumkehr der abwandernden Familienhaushalte einzuleiten. Damit sich jüngere und ältere Menschen in Zukunft gleichermaßen in Biedenkopf wohlfühlen, ist es daher zwingend notwendig, in den nächsten Jahren folgende Maßnahmen in Angriff zu nehmen:

● Fortführung des Ausbaues im Bereich der
Betreuung von Kindern unter drei Jahren

● Vermehrte Angebote von Open–Air–Veranstaltungen
für Jung und Alt schaffen

● Schaffung neuer Freizeitangebote in Stadt und
Stadtteilen, z. B. Jugendcafe, Jugendräume und
bestehende Freizeitangebote erhalten und ausbauen

● Förderung von ehrenamtlichen Initiativen für z. B.
Mehrgenerationenplätze, generationsübergreifendes
Wohnen, Selbsthilfegruppen und Einbringung von
älteren Menschen, damit diese ihr Wissen und ihre
Lebenserfahrungen weitergeben können

● Barrierefreie Stadt: Alle Einwohner, ob jung oder alt,
ob gesund oder behindert, müssen jede städtische
Einrichtung sowie jede Veranstaltung ohne Probleme
erreichen können. Dazu muss eine Prioritätenliste der
Maßnahmen erstellt sowie ein Bürgerbus eingerichtet
werden

● Förderung des Gesundheitsstandortes Biedenkopf und
Ausbau bzw. Erhalt der ärztlichen Versorgung, insbesondere
in den Stadtteilen, z. B. Tagesvermietung von
Bürgerhäusern an Hausärzte


● Optimierung der Einkaufsmöglichkeiten für z. B. Grundnahrungsmittel in der Innenstadt und in allen Stadtteilen

● Charakter einer ehemaligen Kreisstadt erhalten (Institutionen und Behörden vor Ort halten – kurze Wege für die Bürger)

● Förderung des kulturellen Angebotes in allen Stadtteilen